Gefahren im Haushalt durch Gefahrstoffen

In dem einführenden Teil zu „Gefährlichen Stoffen im Haushalt“ wurde vorgestellt, dass auch diese Gefährlichkeitsmerkmale wie „giftig“ oder „entzündlich“ erfüllen.

In unserer heutigen Welt gibt es Millionen an chemischen Stoffen, wobei bei einigen Stoffen die langfristigen Folgen für Mensch und Umwelt noch nicht abschließend vollständig bekannt sind. Auch in einem „normalen“ Haushalt finden wir eine Vielzahl an gefährlichen Stoffen. Diese eingesetzten Haushaltsstoffe sind giftig, ätzend, entzündlich oder weisen andere gefährliche Eigenschaften auf. Die bekanntesten gefährlichen Stoffe sind Geschirrspülmittel, Fleckentferner, Entkalkungsmittel, oder auch Klebstoffe. Die gesundheitlichen Schäden beim Menschen können vielfältig sein, von Allergien bis hin zur Schädigung von Atmungsorganen.

  • Dass einige „Reinstoffe“ Allergien auslösen ist inzwischen auch vielen „Nichtfachleuten“ bekannt. Oft handelt es sich im Haushalt bei allergieauslösenden Stoffen um „Duftstoffe“, die in Kosmetika oder Waschmitteln beigesetzt sind. Inzwischen sind mehr als 20 allergieauslösende Stoffe bekannt, die ach unser Alltagsleben prägen. Oft ergibt sich aber die Schwierigkeit, diese Stoffe in Haushaltsmittel zu erkennen. Erst ab einer bestimmten Menge des allergieauslösenden Stoffes (bezogen auf das Gesamtgewicht), muss dieser Stoff als Bestandteil aufgelistet werden.
  • Haushaltsmittel, die Schädigungen der Atmungsorgane verursachen können, lassen sich mit etwas „Fach“wissen einfacher erkennen. Bei diesen Produkten handelt es sich in der Regel um Abflussreiniger oder Mittel gegen Schimmel. Diese Produkte enthalten sehr oft Natriumhypochlorit, dass im Alltag auch als sogenanntes „Aktivchlor“ bekannt ist. Natriumhypochlorit kann unter bestimmten Bedingungen gasförmiges Chlor freisetzen. Beim Einatmen kann das Chlorgas anschießend Reizungen oder auch Schädigungen in der Lunge oder den Atmungswegen verursachen.
  • Mit einfachen „Versuchen“ lässt sich zeigen, wie „gefährlich“ Haushaltschemikalien wie beispielsweise Essig sein können. Dazu gibt man ein gekochtes Ei in eine Tasse mit Essig. Das Ei sollte komplett in den Essig eintauchen. Nach ein paar Tagen lässt sich beobachten, dass sich die Schale des Ei aufgelöst hat. Dieser Versuch verdeutlicht die Wirkung von Säuren, die beispielsweise bei vielen Reinigungsmitteln deutlich „stärker“ sind, so dass Reinigungsmittel bei falscher Anwendung durchaus erhebliche Gesundheitsgefahren bergen.